DSV Leoben
SV Horn
Knapp kein Punkt in Leoben
Bittere Niederlage zum Auftakt!
Die Sommerpause ist vorbei – der Ball rollt wieder in der 2. Liga! Für den SV Horn ging es zum Saisonauftakt in die Steiermark zum Aufsteiger Leoben. Es lag ein sehr ereignisreicher Transfersommer hinter dem Verein, viele Stammkräfte aus der erfolgreichen Vor-Saison haben das Waldviertel verlassen – im Gegenzug wurden viele junge, hungrige Spieler an Board geholt, denen natürlich die Routine und Erfahrung fehlt. Dementsprechend hat Coach Riederer den Klassenerhalt als Saisonziel ausgerufen. Im ersten Spiel setzte der Trainer allerdings großteils auf bekannte Spieler, lediglich drei Neue – Fischerauer, Metu und Wimhofer – standen in der Startelf!
Traumtor, Elfmeter und Pausenführung!
Zu Beginn der Partie suchten beide Mannschaften die Sicherheit, mit dem ersten Torschuss gingen die Gäste dann plötzlich in Führung. In der 14. Minute gab es Freistoß für die Horner und Innenverteidiger Hoffmann traf sehenswert ins rechte Kreuzeck – ein echtes Traumtor als Einstieg in die neue Saison! Der Jubel war allerdings kaum verhallt, da stand es bereits 1:1! Nach einem Foul von Metu an Amoah entschied Schiedsrichter Jäger auf Elfmeter und Hirschhofer verwandelte sicher. Dies war nach den Elfmetern im Cup gegen Leobendorf bereits der vierte(!) Penalty im erst zweiten Saisonspiel gegen den SV Horn! In der Folge wogte das Spiel hin und her, die Zuschauer bekamen eine sehr kurzweilige Partie zu sehen. In Minute 37 dann die neuerliche Führung für die Waldviertler – nach einem weiten Pass auf die rechte Seite ist Lipczinski durch und dieser serviert Hausjell den Ball mustergültig, dieser muss nur noch einschieben! Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber dann noch eine Tripple-Chance, doch sowohl Hausjell als auch Hoffmann konnten auf der Linie klären und dann war Hotop zur Stelle! So ging es mit der knappen Führung für den SV Horn in die Pause!
Schneller Ausgleich, vergebene Chancen und K.O.!
Kurz nach Wiederbeginn war es dann jedoch so weit, der Aufsteiger konnte ausgleichen. Nach einem langen Diagonalball stand Amoah völlig frei und überhob Horn-Goalie Hotop per Kopf. Die Gäste zeigten sich jedoch nicht geschockt und hatten in der Folge das Übergewicht im Spiel. Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich hatte Fischerauer die Chance auf die neuerliche Führung, doch er traf, nachdem er bereits an Leoben-Keeper Pelko vorbei war, aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Fünf Minuten später war es dann Ismailcebioglu, der von Hausjell in Szene gesetzt wurde, jedoch an Pelko scheiterte. In der 77. Minute hatte dann Hausjell die Möglichkeit, doch wieder blieb Pelko der Sieger. Dieser brachte den Ball wieder schnell ins Spiel und die Steirer fuhren postwendend einen Gegenangriff. Über Amoah und Hirschhofer kam der Ball zum eingewechselten Friesenbichler, der den Ball humorlos mit links ins Eck knallte. Die Gäste konnten in der Schlussphase nicht mehr zusetzen und so blieb es letztlich beim knappen Sieg für den Liga-Neuling.
Am Ende des Tages eine bittere und vor allem unnötige Niederlage. Die Mannschaft hat sich gut präsentiert, jedoch selbst um die Früchte des Erfolgs gebracht. Vorne zu viele Chancen liegengelassen und hinten durch individuelle Fehler zu einfache Gegentore bekommen. So fährt man ohne Punkte aus der Steiermark heim und muss kommende Woche beim ersten Heimspiel der Saison gegen den FC Liefering erstmals anschreiben.
GF Zinkel trauert Punktgewinn nach!
„Eine bittere Niederlage für uns hier in Leoben! Aber wenn du auswärts zwei Tore schießt, dann musst du zumindest einen Punkt machen! Leider haben wir es nicht geschafft, defensiv stabil zu sein und so den verdienten Punkt mitzunehmen! Dennoch sehe ich Potential in der Mannschaft und bin guter Dinge für die nächsten Wochen“, so Geschäftsführer Zinkel zur Partie.
Aufstellung SV Horn: Hotop, Joppich, Metu, Hoffmann, Wimhofer, Mulahalilovic, Ismailcebioglu, Lipczinski, R. Bauer (80. Bauernfeind), Fischerauer (80. Hahn), Hausjell (77. Coco)
Tore:0:1 (14.) Hoffmann
1:1 (19.) Hirschhofer
1:2 (37.) Hausjell
2:2 (49.) Amoah
3:2 (77.) Friesenbichler
Gelbe Karten: Friesenbichler, Hirschhofer
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