Bittere Niederlage im Kellerduell!

Bittere Niederlage im Kellerduell!

Für den SV Horn ging es heute ins Ländle zum FC Dornbirn. In diesem absoluten Kellerduell mussten die Waldviertler nicht nur auf den gesperrten Kapitän Neumayer verzichten, sondern auch auf Coach Rolf Landerl. Somit standen die beiden Co-Trainer Pürzl und Jenisch in der Coaching-Zone. Die Startformation änderte sich im Vergleich zur vorwöchigen Niederlage gegen St. Pölten dreimal, für Klar, Majnovics und Neumayer begann diesmal Biek, Gobara und Toro.

Abstiegskampf pur mit umstrittener Entscheidung!

Die Partie entwickelte sich von Beginn an wie es der Tabellenstand der beiden Teams aussagt, denn sowohl die Gastgeber als auch die Horner boten den Zuschauern fußballerisch Überschaubares. Bezeichnend hierfür war die erste „Chance“ des Spiels, die aus einem verunglückten Kopfball von Dornbirns Awassi auf das eigene Gehäuse entstand. Auf der Gegenseite gab es nach 20 Minuten den ersten Aufreger, als Biek und Mijic im Strafraum der Horner in ein Kopfball-Duell gingen und der Dornbirner zu Fall kam. Schiedsrichter Talic ließ zunächst weiterspielen, wurde dann jedoch offensichtlich von seinem Assistenten auf der Linie per Funk kontaktiert und entschied zum Entsetzen der Gäste auf Elfmeter. Eine sehr strittige Entscheidung, doch Mijic war dies egal und traf zur Führung. Die Angriffsbemühungen der Waldviertler waren in der Folge wenig zwingend, nur einmal kam Toro per Kopf zum Abschluss, doch ein Dornbirner Verteidiger rettete spektakulär auf der Linie. So ging es mit der schmeichelhaften Führung für Dornbirn in die Pause.

Aufbäumen und billiges Gegentor!

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas munterer, beide Teams hatten zumindest den einen oder anderen Abschluss. Schelle scheiterte mit einem Freistoß an Dornbirn-Keeper Lang, auf der anderen Seite rettete Biek in höchster Not gegen den einschussbereiten Mijic. In der 67. Minute belohnten sich die Gäste für den beherzteren Auftritt in Halbzeit zwei – Cosgun wurde im Strafraum freigespielt, dieser überhielt die Übersicht und legte ab auf Toro, der aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich traf. Doch die Freude der Waldviertler währte nur kurz. Denn praktisch im Gegenzug bekamen die Gastgeber einen Freistoß an der rechten Strafraumlinie zugesprochen und dann ließ sich die Horner Defensive düpieren, als der Ball kurz auf die erste Stange abgespielt wurde und Wächter nicht am Abschluss gehindert werden konnte. Dieser billige Gegentreffer war wie ein Nackenschlag für die Horner, die danach nicht mehr zusetzen konnten und am Ende dem dritten Gegentreffer näher waren als dem Ausgleich.

Eine sehr schmerzhafte Niederlage in diesem klassischen Sechs-Punkte-Spiel. Es war Abstiegskampf pur, die Mannschaft kämpfte, doch offensiv funktionierte zu wenig. Am Ende hat auch der Schiedsrichter das Seine dazu beigetragen, denn der zweifelhafte Elfmeter-Pfiff hat dem Spiel auch eine entscheidende Richtung gegeben. Nun muss die Mannschaft den Kopf wieder hoch bekommen, denn mit Lafnitz kommt kommende Woche ein starker Gegner in die heimische Arena.

GF Zinkel mit Kritik am Schiedsrichter!

„Eine sehr bittere Niederlage für uns. Es war kein schönes Spiel, sondern Abstiegskampf pur. Umso bitterer ist es daher, dass uns der Schiedsrichter mit höchst dubiosen Entscheidungen auf die Verliererstraße gebracht hat. Denn auch vor dem zweiten Gegentreffer gab es eine Fehlentscheidung. Dadurch war die Mannschaft mental einfach zu sehr im Keller, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können“, so ein erzürnter Geschäftsführer Zinkel am Tag nach dem Spiel.

Aufstellung SV Horn: Ehmann, Bauer,Biek,Sturing (71. Majnovics),B. Yilmaz (74. O. Yilmaz),Schelle (71. Briedl), Cosgun, Gobara, Toro, Gashi, Marakis

Tore: 1:0 (21.) Mijic, 1:1 (67.) Toro, 2:1 (70.) Wächter

Gelbe Karten: Domig, Wächter, Stefel, Lang; Schelle, Cosgun, Marakis

Rote Karten: Santin

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