SV Horn
SV Stripfing
Partie in der Nachspielzeit gedreht!
Heller Wahnsinn in der Nachspielzeit!
Am Freitag hatte der SV Horn die Mannschaft des SV Stripfing zu Gast. Trainer Riederer, der zum Lehrgang für die UEFA-Pro-Lizenz zuglassen wurde, änderte seine erste Elf im Vergleich zum Sieg auf der Hohen Warte zweimal – Coco und Metu raus, Hahn und Hoffmann rein.
Horn klar spielbestimmend, aber ohne zählbarem Erfolg!
Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Kommando gegen einen angeschlagenen Gegner, der mit fünf Niederlagen en suite ins Waldviertel gereist war. Den ersten Torschuss gab Kapitän Mulahalilovic bereits in der vierten Minute ab. Nur wenig später hatte Abdijanovic den ersten Hochkaräter, sein Schuss wurde von Stripfings Altersberger auf der Linie geklärt. Mit Fortdauer verflachte die Partie etwas, Horn war weiterhin spielbestimmend, doch die Defensive der Gäste stand sicher. Nach einer halben Stunde hatte der SV Horn dann durch Joppich und Lipczinski zwei Möglichkeiten, es blieb jedoch zur Pause beim torlosen Remis.
Rückstand aus dem Nichts, doppelter Irrsinn am Ende!
Wie schon in Halbzeit eins, gab auch nach dem Wechsel der Kapitän nach wenigen Sekunden den ersten Torschuss ab, scheiterte aber an Stripfing-Keeper Kretschmer. Im Gegenzug bewahrheitete sich dann eine alte Fußball-Weisheit – wer vor die Tore nicht macht, bekommt sie hinten! Völlig aus dem Nichts und mit der ersten Offensiv-Aktion gingen die Gäste durch einen Kopfball von Pecirep in Führung! Die Gastgeber zeigten sich nicht geschockt und blieben am Drücker, ohne jedoch klare Chancen herausspielen zu können. In der Schlussphase warfen die Waldviertler alles nach vorne und Abwehrchef Hoffmann agierte fortan als Mittelstürmer. In Minute 82 war es dann eben dieser Hoffmann, der nach einer Flanke völlig ungehindert zum Kopfball kam, jedoch an Kretschmer scheiterte. Als die Zuschauer bereits mit einer Niederlage rechneten, überschlugen sich tief in der Nachspielzeit die Ereignisse! In der 96.(!) Minute gab es Freistoßfür die Horner, Fischerauer brachte den Ball zur Mitte, der aufgerückte Horn-Goalie Polster mit dem Abschluss, Kretschmer konnte parieren doch Wimhofer drückte den Abstauber zum Ausgleich über die Linie! Doch damit war das Spiel noch nicht zu Ende, denn eine Minute später folgte der absolute Irrsinn!! Letzter Angriff des Spiels, der eingewechselte Coco brachte den Ball zur Mitte und dort war Abdijanovic, schon gegen Admira Last-Minute-Torschütze, per Kopf zur Stelle und ließ die Sparkasse-Horn-Arena zum Tollhaus werden!
Summa summarum ein verdienter Sieg für den SV Horn gegen einen biederen Gegner. Bei etwas besserer Chancenauswertung wäre das Spiel wohl frühzeitig entschieden gewesen, dafür sorgte der Nachspielzeit-Doppelpack für Enthusiasmus und Glücksgefühle. Mit dem dritten Erfolg in Serie klettert die Mannschaft auf Platz 7 in der Tabelle!
Aufstellung SV Horn: Polster, Joppich, Wimhofer, Hoffmann, Hahn (55. Coco),Gobara,Lipczinski (55. Hajdari),Mulahalilovic, Bauernfeind, Fischerauer,Abdijanovic
Tore: 0:1 (49.) Pecirep
1:1 (90.+5) Wimhofer
2:1 (90.+6) Abdijanovic
Gelbe Karten: Gobara, Bauernfeind, Wimhofer, Abdijanovic; Safin, Ivkic, Altersberger, Güclü, Pecirep, Rakowitz
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